Karsten Trappe
Schwingung
Computerprint auf Aluverbund
79,5 × 79,5 cm
3 Unikate
signiert, datiert, exklusiv für den Kunstverein
je 550 €
vergriffen
Karsten Trappes Ansatzpunkt für die Serie Schwingungen ist das Foucault’sche Pendel. Mittels dieser Vorrichtung wurde schon 1851 versucht, die Gravitation und die Rotation der Erde visuell sichtbar zu machen. Innerhalb eines begrenzten Bewegungsradius funktioniert das Pendel durch Anstoß, wird von den bestehenden Kräften der Erdumdrehung und -anziehung von seiner ursprünglichen Bahn abgelenkt und beschreibt so in seinem Verlauf eine Schwingung, in die der Rotationswinkel der Erde mit einfließt.
Trappe überträgt die Bewegung des Pendels ins Zweidimensionale, indem er aus ihrem Verlauf eine Schwingung, also eine geschlossene Ellipse, isoliert. Diese vervielfältigt er am Computer in einem frei gewählten Rotationswinkel. An den daraus entstehenden Mustern interessiert ihn eine spezifische Ästhetik, die durch eine starke Symmetrie und die Überlagerung der feinen, sehr präzisen und exakten Linien entsteht und sich zwischen den Polen von Ornament und Exaktheit, naturhaft und wissenschaftlich bewegt.