Wem gehört die Kunst? Dem Sammler, der die Arbeit kauft? Oder dem Künstler, der sie geschaffen hat? Besitzt der Sammler mit dem Erwerb eines Werkes einen Anteil am Künstler selbst? Und ist nicht oft der Name eines Künstlers der ausschlaggebende Part für den Kauf seiner Arbeit? All diese Fragen nimmt Jonathan Monk mit seiner Jahresgabe spielerisch auf, indem er seinen Namen in seine 12 Einzelbuchstaben aufsplittet, jeden Bestandteil unterschiedlich einfärbt, zu einem Neonobjekt in individueller Typografie macht und ihm damit eigenständigen Wert verleiht. Die Grenzen zwischen Künstler und Werk verschwimmen. Auf diese Weise treten die Gesetzmäßigkeiten des Kunstmarktes in ihrer Absurdität offen zu tage: Wer einen (oder mehrere) Buchstaben erwirbt, kauft im übertragenen Sinn einen Teil des Künstlers. Darüber hinaus trägt er dazu bei, dessen Person wortwörtlich in ihre Einzelbestandteile zu zerlegen.