Adrian Williams, 2012 zu Gast in der Remise und 2018 Teil der Gruppenausstellung DOING THINGS WITH WORDS, setzt sich in ihren Fotografien, Textarbeiten, Performances und Installationen mit psychologischen, sozialen, emotionalen und narrativen Aspekten des (halb-)öffentlichen und privaten Raums auseinander.

Ihre diesjährige Jahresgabe entstammt der fotografischen Werkserie, die sie im Rahmen der Gruppenausstellung zeigte: Welchen Einfluss nehmen Sitzgelegenheiten auf unsere verbale und non-verbale Kommunikation? Seit 2008 entwickelt Adrian Williams per Fotokamera einen Fundus an alltäglichen Momentaufnahmen, der Quelle für ihre assoziative Textpraxis ist. Losgelöst von den Sitzenden wird das gepolsterte Sitzmöbel zum Hauptakteur im Bild. Im spezifischen Setting porträtiert ist es Teil einer szenischen Erzählung, die sich in den Köpfen der Betrachtenden weiterentwickelt.