Weltausstellung
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Markus Selg ist 1974 in Singen geboren und studierte an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Er ist Mitglied der Akademie "Isotrop", die 1996 in Hamburg als Kollektiv von Künstlern, Musikern und Theoretikern gegründet wurde. Sie betreibt die Galerie "Nomaden-oase", gibt das Magazin "Isotrop" heraus und veranstaltet Ausstellungen, Performances, Seminare und Vorträge.
Die Beschäftigung mit den Ausdrucksmöglichkeiten von Bild und Skulptur und einer Präsentationsform, die diese Bereiche nicht unbedingt trennt, bilden das Zentrum der künstlerischen Auseinandersetzung von Markus Selg. Er arbeitet mit raumgreifenden Installationen, die er ausgehend von Computerbildern als begehbares Environment entwickelt. In seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in der Studiogalerie in Braunschweig konstruierte Selg aus Versatzstücken von Rolläden und Spanholzgestellen einen Raum im Raum. Dieser simuliert öffentlichen Charakter und ist doch eher ein merkwürdiger Unort, der durch das zufällige Aufeinandertreffen mehrerer herabgelassener Rollos entstanden ist, aber gleichzeitig Zeichen der Abschottung, des Privaten und Verborgenen trägt. Ein kleiner Vorraum, der aus transparenten, von hinten beleuchteten Bildern besteht, führt den Besucher in den verschlag-artigen Pavillon, in dem Markus Selg seine neuesten Computerbilder und Skulpturen zeigt.