Lisa Seebach
When the Stage Turns Dark Tomorrow
Das New York-Stipendium wird vom Land Niedersachsen und von der Niedersächsischen Sparkassenstiftung an herausragende Künstler_innen aus Niedersachsen vergeben. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, den Lisa Seebach am 24. April 2019, 19 Uhr im Kunstverein Braunschweig vorstellt.
In ihren Skulpturen und Installationen gelingt Lisa Seebach die Übersetzung des Faktischen in fragile Konstruktionen aus Linien, Masse und Gewicht. Mit schwarzen Stangen aus Stahl zeichnet sie Linien im Raum, die – bei aller Zartheit – wuchtigen Formen aus Keramik Halt geben. In statisch kühn anmutenden Gebilden lässt die Künstlerin die charakteristischen
Eigenschaften der von ihr eingesetzten Materialien kontrastieren: Während die eigentlich zerbrechliche Keramik massig und solide wirkt, scheint sie auf die feinen Metallstangen angewiesen, die sie zum Schweben bringen. Wenngleich dieses mühsam errungene Verhältnis aus Hängen und Stützen, Schwerkraft und Schwebezustand immer zu kippen droht. Zwar ist in Lisa Seebachs Settings die menschliche Figur als solche nicht sichtbar, doch ständig spürbar: Als Proportionsmaß, Gegenüber und – ganz zu Beginn – als Ausgangspunkt und sensibel wahrnehmende Instanz von Situationen und Atmosphäre.
Lisa Seebach (*1981 in Köln, lebt in Potsdam) studierte Freie Kunst an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Seebach erhielt das Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds (2017), das Friedrich-Vordemberge Stipendium Köln und den Gustav-Weidanz-Preis (beide 2016). Die Ausstellung mit Werken von Lisa Seebach entsteht in Kooperation mit dem Kunstverein Kunsthalle Lingen und stellt vor allem Werke vor, die von dem zwölfmonatigen Aufenthalt der Künstlerin in New York inspiriert sind.
Kuratorin: Jule Hillgärtner
Kuratorische Assistenz: Raoul Klooker
Die Ausstellung When the Stage Turns Dark Tomorrow wird ermöglicht durch:
Niedersächsische Sparkassenstiftung,
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Der Kunstverein Braunschweig e.V. wird gefördert von:
Stadt Braunschweig, Kulturinstitut