Thomas Helbig
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Wie seine Skulpturen und Malereien sind auch Helbigs aktuelle abstrakte Zeichnungen in sich uneindeutig, stets jedoch mit figurativen Verweisen versehen, denen ein düsterer Schatten anhaftet. Ein Verweis auf die Conditio humana? Oder „Rudimente einer gewesenen Sprache, (…), die nach wie vor ihre aufrührerische und inspirierende Kraft entfalten können“, wie Zdenek Felix in einem Aufsatz konstatiert? „Ich möchte die Dinge ins Unbekannte überführen. Es geht mir nicht um das Wiedererkennen. Diese Art der Abstraktion interessiert mich nicht. Auch keine Symbolhaftigkeit. Solch ein Illusionismus führt ins Leere“, sagt Thomas Helbig. (zit. in: Zdenek Felix, „Die Trümmer der Moderne“, in: Ausst.-Kat. Thomas Helbig. Homo homini lupus, Ostfildern-Ruit 2008, S. 12)