Der Künstler Hank Schmidt in der Beek arbeitet sich an der modernen Kunst- und Malereigeschichte ab. In umfangreichen Werkserien aus Malereien oder Collagen zitiert er bekannte Motive, kombiniert sie frei und kreiert gänzlich neue Zusammenhänge. All das mit einer gehörigen Portion (Selbst-)Ironie. Seine unbefangene Perspektive auf und sein kühner Umgang mit jenen Werken, von denen man sagen könnte, sie hätten einen berühmten Teil moderner Kunstgeschichte geschrieben, haben Leichtigkeit und Witz zum Effekt: wie ein Befreiungsschlag von der Bedeutungslast.

Geradezu beispielhaft für seine Herangehensweise sind daher die vier Collagen, die Hank Schmidt in der Beek für den Kunstverein Braunschweig als Jahresgaben produziert hat. Jede einzelne nimmt die Malerei eines berühmten Künstlers – Cy Twombly, René Magritte, David Hockney – als Grundlage, um sie von kaum weniger berühmten Comicfiguren kommentieren zu lassen: Den Mainzelmännchen und dem Kleinen Maulwurf. Zwei Sphären, wie sie kaum unterschiedlicher sein könnten – Malereigeschichte und Popkultur – begegnen einander. Sie spielen auf kleinstem Raum zusammen – angesichts der Parallelexistenz dieser Phänomene ein überaus ehrlicher Blickwinkel.